Der finnische Designer mit dem Faible für fließende Formen
Eero Saarinen wurde im Jahr 1910 als Sohn eines Architekten in Finnland geboren und emigrierte im Alter von 13 Jahren gemeinsam mit seiner Familie in die USA. Saarinen studierte Ende der 1920er Jahre zunächst Bildhauerei in Paris, anschließend Architektur an der renommierten Universität Yale. Im Jahr 1941 wurde er Partner im Architekturbüro seines Vaters und lernte in dieser Zeit den Designer Charles Eames kennen, mit dem er gemeinsam an einem Wettbewerb des New Yorker Museums of Modern Art teilnahm und gewann.
Ab Ende der 1940er Jahre widmete sich Eero Saarinen vermehrt der Gestaltung von Möbeln und machte sich schnell als Verfechter organischer Formen einen Namen. Inspirieren ließ er sich dabei unter anderem von den Entwürfen des deutsch-amerikanischen Gestalters Ludwig Mies van der Rohe. Im Jahr 1950 eröffnete er schließlich sein eigenes Architektur- und Designbüro in Michigan, wurde in die American Academy of Arts and Sciences sowie in die American Academy of Arts and Letters gewählt und entwarf sieben Jahre später das Milwaukee Art Museum in Wisconsin. Zu seinen bekanntesten Möbelentwürfen dieser Zeit gehören der Tulip Chair und der Womb Chair, die heute von Knoll International produziert werden und als absolute Designklassiker gelten.
Im Jahr 1961, nur drei Jahre nachdem Saarinen Mitglied der National Academy of Design wurde, starb er im Alter von 51 Jahren an den Folgen einer Hirntumor-Operation.